Chris Hafer Photography

Er kam dann doch noch, der Sommer in Deutschland. Nach einem ewig langen Winter, in dem alle über Kälte, Nässe und kalte Temperaturen klagten, kann man jetzt über Sonne und Hitze klagen. Oder einfach ans Meer fahren.
Etwa nach Scheveningen, Holland, zur Segelweltmeisterschaft, bei der sich die Teilnehmer aus 42 Nationen verwundert die Augen rieben, angesichts der geradezu tropischen Bedingungen an der angeblich rauen verregneten Nordsee. Oder nach Sylt, der Insel der Reichen, Schönen und ganz schön reichen. Zur Deutschen Meisterschaft im Windsurfen, ebenfalls bei perfekten Wetterbedingungen. So kann es weitergehen...

Sonne, Schlangen, Wüste, Kakteen, Tacos, Tortillas, Tequila, Enchiladas, Burritos, Sombreros...ok, letztere haben wir weniger gesehen.

Alles andere schon. Sombreros kann man vermutlich mehr in den TV Übertragungen von der Fussball Weltmeisterschaft bei Spielen der Mexikaner sehen. Auch das blieb uns in den 2 Wochen in Punta San Carlos allerdings verwehrt, mangels TV oder Handyempfang.

Es gibt sie also doch noch, die Plätze auf dieser Erde, an denen es herrlich ruhig ist, an denen man sich auf das wesentliche konzentrieren kann. Eine gute Zeit zu haben, nette Leute zu treffen, windsurfen zu gehen, die Natur auf sich wirken zu lassen. Ohne Hektik, Informationsüberfluss, Stress. Mit ausreichend Zeit für eine Siesta, auch ohne Sombrero...

Wie Erkundungsflüge ergeben haben; Der Luftraum über Europa ist scheinbar wieder frei von Hindernissen jeglicher Art. Bevor also doch wieder Aschewolken, etwa aufgrund WM bedingtem Rudelgrillens aufsteigen, versuchen wir es erneut, über den großen Teich zu kommen. Baja California, Take 2. So richtig Sommer will es hier ja ohnehin nicht werden, da ist ein Trip in die Wüste vielleicht nicht das schlechteste, um der Witterung, der Finanzkrise, der Ölpest, der Fussball-WM und dem Eurovision Song Contest zu entkommen. Richtig ausgepackt hatten wir unsere Taschen ohnehin noch nicht, wozu auch, ohne jegliche Wellenbewegung in der letzten Zeit an den erreichbaren Küsten. Das dürfte sich in Punta San Carlos ändern! Wir werden berichten, sobald wir den Sombrero auf dem Kopf und den Tequila in der Hand haben...