…auch wenn heute fast alles nur noch in Nullen und Einsen läuft, und sich die Computerhersteller in der Auflösung ihrer Displays überbieten. Irgendwie ist es anders, ein Bild in Papierform vor sich zu haben.
Etwas, das man anfassen kann, das noch plastischer wirkt als jeder Bildschirm. Genau aus diesem Grunde hängen in Ausstellungen auch Fotos an der Wand, und (noch) keine Bildschirme. Die Textur gibt jedem Foto noch einmal ein ganz anderes Aussehen, manchmal ein Eigenleben.
Man nimmt sich auch mehr Zeit beim Betrachten eines Abzuges, nimmt ihn in die Hand, oder blättert in einem Buch langsam um. Viel langsamer, als das schnelle Durchklicken von Webgallerien, egal wie ansprechend sie gemacht sind.
Und ein Bild, das an der Wand hängt, das man jeden Tag sieht, wirkt ganz anders auf einen, als jedes schnell konsumierte Bild im Internet oder auf der Festplatte. Deshalb wirklich zu empfehlen, für sich oder für andere, wirklich wieder ein "echtes" Bild zu machen, einen Abzug, oder ein Fotobuch. Es lohnt sich, und nicht erst in ein paar Jahren, wenn man ein "echtes" Fotoalbum wieder in die Hand nimmt und in Erinnerungen schwelgen kann…